Die medizinische Anwendung von Stammzellen aus dem Fettgewebe steckt noch in den Kinderschuhen. Allerdings belegen wissenschaftliche Veröffentlichungen drei wesentliche Eigenschaften die Fettgewebestammzellen Therapeutikum auszeichnen:

  • Entzündungshemmung: Entzündungsreaktionen sind Abwehrreaktion des Immunsystems auf einen äußeren Reiz. Oft werden bei einer Entzündungsreaktion Teile des kranken Gewebes abgestoßen. Eine fortschreitende Entzündungsreaktion kann jedoch ganze Gewebe zerstören, und damit sogar ein Organversagen hervorrufen. Daher ist es wichtig, Entzündungen frühzeitig einzuschränken. Bisher werden Entzündungen mit Medikamenten (Entzündungshemmer) behandelt. Der Einsatz von Fettgewebsstammzellen ist ein neuartiger Therapieansatz, der im Idealfall eine medikamentöse Behandlung verzichtbar macht. Verabreichte Fettgewebsstammzellen wandern zu den Entzündungsherden im Körper und produzieren vor Ort entzündungshemmende Faktoren (Zytokine). Damit können Entzündungsprozesse im Körper (z.B. in Osteoarthritischen Gelenken oder bei der Wundheilung) positiv beeinflusst werden.
  • Regeneration (Zellerneuerung): Geschädigtes Gewebe kann sich nur bedingt selbst regenerieren. Weltweit durchgeführte Studien belegen die Wirksamkeit der Fettgewebsstammzellen geschädigtes Gewebe oder Organen zu ersetzen. Wie schaffen Fettgewebsstammzellen das? Indem sie in Gewebeverbände integrieren und in verschiedene Gewebearten (Muskel-, Knorpel-, Knochen-, Nerven- oder Fettzellen) differenzieren.
  • Homing: Neueste Studien zeigen, dass Fettstammzellen von sich aus an den Ort der Entzündungsreaktion im Patienten wandern können (homing) und dort ihre Wirkung entfalten. Dies erlaubt bei vielen Erkrankungen die systemische Applikation (nicht-invasive  Infusion) der Stammzellen.

FAZIT: Fettstammzellen können Entzündungen hemmen, Zellschäden reparieren und die Gefäßneubildung fördern. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Stammzellen so wertvoll für die regenerative Medizin.

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