A
Allogen: körperfremd; von einem genetisch verschiedenen Individuum derselben Art stammend. Als allogene Transplantate bezeichnet man körperfremde Zellen, die von einem genetisch nicht identischen Spender der gleichen Art stammen d.h.es erfolgt eine Spende von einem Menschen zu einem anderen.
ATMP: Abkürzung steht für Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP). Unter dem Begriff ATMP werden laut Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Gentherapeutika (gene therapy medicinal products), somatische Zelltherapeutika (somatic cell therapy medicinal products) sowie biotechnologisch bearbeitete Gewebeprodukte (tissue engineered products) zusammengefasst.
Autolog: Zu demselben Individuum gehörend. Als autologe Transplantate bezeichnet man körpereigene Zellen, die dem Patienten entnommen werden und demselben Menschen nach Aufbereitung zurücktransplantiert werden.
B
Blastozyste: Entwicklungsstadium des Embryos ungefähr 5 Tage nach der Befruchtung.
C
Cell Assisted Lipotransfer (CAL): CAL bezeichnet ein Verfahren in dem Eigenfett mit körpereigenen Stammzellen angereichert wird. Dieses Präparat wird als Arzneimittel z.B. bei Narbengewebe und Gewebeschäden nach Verbrennungen oder zu kosmetischen Zwecken zur Verbesserung des Unterhautgewebes eingesetzt.
CULT: Oxacells CULT sind kultivierte, hoch potente Stammzellen aus Fettgewebe. Diese Plattform Technologie wurde entwickelt für die allogenen Anwendungen z.B. zur Behandlung von akuten Lebererkrankungen (akutes Leberversagen und Leberzirrhose) aber auch für Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, Lupus oder Diabetes Typ I.
D
Differenzierung: Differenzierung ist der Prozess in dem aus einer Stammzelle eine der 216 verschiedenen spezialisierten Zellen des menschlichen Körpers wird.
M
Mesenchymale Stammzellen: Mesenchymale Stammzellen bilden die Vorläuferzellen des Bindegewebes. Sie gehören zu den adulten Stammzellen und lassen sich in verschiedene Gewebetypen wie: Knochen, Knorpel, Muskel, Bänder, Sehnen und Fettgewebe differenzieren.
Multipotenz: Multipotent (von lateinisch multus „viel" und lat. potentia „Vermögen, Kraft") nennt man Stammzellen, die sich zu verschiedenen Zelltypen einer bestimmten Linie entwickeln können. Im Gegensatz zu den pluripotenten Stammzellen sind sie aber nicht mehr in der Lage, sich zu nahezu jeder Körperzelle zu entwickeln
O
Oxacells: Oxacells sind stammzellhaltige Arzneimitte, welche aus dem Fettgewebe eigens charakterisierter Spender gewonnen wird.
P
Pluripotenz: Als pluripotent (von lateinisch plus „mehr" und lat. potentia „Vermögen, Kraft") bezeichnet man Stammzellen, welche die Fähigkeit besitzen, sich zu Zellen der drei Keimblätter (Ektoderm, Entoderm, Mesoderm) und der Keimbahn eines Organismus zu entwickeln
S
Stammzellen: Als Stammzellen werden Zellen bezeichnet, die in der Lage sind sich zu teilen und deren Funktion im Körper noch nicht festgelegt ist.
T
Totipotenz: Totipotenz (von lateinisch totus „ganz" und lat. potentia „Vermögen, Kraft") bezeichnet die Fähigkeit zur Bildung des Ganzen. Zellen werden als totipotent bezeichnet, wenn sie die Fähigkeit besitzen, einen vollständigen bzw. eigenständigen Organismus zu bilden.